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Unscheinbar und unvezichtbar – die Benenngeschwindigkeit

Die Benenngeschwindigkeit gibt an, wie schnell ein „Etwas“, das du gesehen hast, benannt werden kann. Es geht also um das Sehen, Erkennen und Umsetzen in Sprache.Dieses „Etwas“, das du siehst, erkennst und in Sprache umsetzt, also benennst, kann ein Buchstabe, eine Zahl, eine Farbe oder ein Gegenstand sein. Es ist klar, dass diese Funktion sehr viel mit dem Lesen zu tun hat. Die Benenngeschwindigkeit, die Vorschulkinder aufbringen, ist ein wichtiger Prädiktor für die spätere Leseleistung.Oder andersherum: Bei Untersuchungen in vierten Klassen hat sich gezeigt, dass schwache Leser eine deutlich geringere Benenngeschwindigkeit aufweisen als gute Leser. Vor dem Aussprechen kommt das Erkennen Das hatten wir ja schon: Buchstaben werden leichter erkannt und sicherer im Gedächtnis gespeichert, wenn das abstrakte Zeichen mit Bild und Handlung verknüpft ist. In diese didaktische Schublade gehört auch die Arbeit am Wortschatz. Gerade bei Kindern mit Migrationshintergrund oder aus nur schwach literalisierten Familien kannst du in der Schule wirklich etwas bewirken, wenn du auf diesen Teilbereich didaktische Mühe verwendest. Und auch für Kinder, die ein Wortschatztraining nicht so nötig haben wie ihre …